Rückblick Martinsfest in Dützen
Am 11. November ist bekanntlich der Tag des Heiligen Martin, doch die Wenigsten wissen, warum dieser gutherzige Mann bis heute verehrt wird. Der Heimatverein Dützen hatte es sich daher zur Aufgabe gemacht, den Martinstag für junge Menschen und Familien wieder neu zu beleben, ihn mehr ins Bewusstsein zu rücken und attraktiver zu gestalten. Was lag da näher, als direkt an der Basis anzusetzen.
Erstmalig veranstaltete der Heimatverein am Sonntag, 10. November, ab 16:00 Uhr an der Dützer Mühle zusammen mit den Lehrern, Eltern und Schülern der Grundschule "Am Wiehen", den Erziehern und Kindern der beiden "Kitas" in Dützen, der Kirchengemeinde St. Jakobus unter Beteiligung des Bläserkreises Wichern-Haus und der Freiwilligen Feuerwehr Dützen das Martinsfest mit einem großen Laternen- und Fackelumzug.
Eingeladen waren natürlich auch alle interessierten Kinder aus anderen Gemeinden mit ihren Eltern, Verwandten und Freunden. Während die Kinder ihre eigenen Laternen mitbrachten, konnten die Fackeln vor Ort kostengünstig erworben werden.
Nach der Begrüßung der Gäste durch den 1. stellvertretenden Vorsitzenden und den einleitenden Worten durch Pastor Bernd Hüffmann wurde zunächst die Martins-Legende durch die Kindergruppe der St. Jakobus-Gemeinde unter der Leitung von Frau Nina Tebart als kleines Theaterspiel aufgeführt. Die zuschauenden Kinder waren sichtlich erstaunt und die Erwachsenen zeigten sich begeistert, als bei dem Theaterspiel der "kleine Martin" auf einem echten Pony angeritten kam.
Mit einem Anspiel des Bläserkreises Wichern-Haus des traditionellen "Martinsliedes" und "Kommt wir woll’n Laterne laufen", startete anschließend von der Windmühle Dützen der Laternen- und Fackellauf. Birgit Straatmann-Beer als "Martinsreiter" hoch zu Ross auf einem Haflinger von der Stallgemeinschaft Friedgartenstraße führte den Umzug auf dem ca. 700 Meter langen Weg an. Das Lichtermeer zog in die Wohnsiedlung des Dützer Dorfes durch die Blütenstraße bis zum Schleidermannsweg und zurück durch die Friedgartenstraße. Die Strecke war so gestaltet, dass auch Krippenkinder schon mitlaufen konnten. An vier Stationen sammelte sich der Zug, wo jeweils zu den Klängen des Bläserkreises ein bekanntes Laternenlied gesungen wurde.
Im Anschluss an den Umzug versammelten sich die Teilnehmer erneut am Startpunkt Dützer Mühle, wo für den geselligen Ausklang schon Glühwein, heiße Schokolade, Kinderpunsch, Waffeln, Bratwurst und Pommes zum Verzehr bereitstanden.
Angeregt durch die Martins-Legende, wurde der Erlös aus der Veranstaltung auf die mitwirkenden Vereine aufgeteilt. Die große Beteiligung und die vielen aufmunternden Worte der Gäste machen Mut, auch im nächsten Jahr und in den Folgejahren das Martinsfest wieder zu veranstalten.